Haushalt 2026 beschlossen

Der Rat der Stadt Erkelenz hat in seiner Sitzung am 17. Dezember den Haushaltsentwurf 2026 für die Stadt Erkelenz mit 48 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen mit großer Mehrheit beschlossen.

„‘Der Stadt Bestes suchen‘ – das klingt schlicht“, führte Bürgermeister Stephan Muckel in seiner Rede zum Haushalt ein. „Aber wer Verantwortung trägt, weiß: Es ist alles andere als einfach. Denn das Beste für Erkelenz bedeutet heute: Wandel gestalten, ohne unsere Wurzeln zu verlieren. Entscheidungen treffen, ohne Menschen zurückzulassen. Verantwortung übernehmen, auch dann, wenn der finanzielle Gegenwind spürbar ist.“
Der Haushalt für das Jahr 2026 sei nicht von Leichtigkeit, sondern von Ernsthaftigkeit geprägt und ermögliche Investitionen trotz Gegenwind – für ein starkes Erkelenz mit seinen Dörfern. „Wir lassen uns von schwieriger werdenden finanziellen Rahmenbedingungen nicht lähmen“, betonte Stephan Muckel.

Konkret plant die Stadt Erkelenz im Haushaltsjahr 2026 mit Aufwendungen in Höhe von etwa 159 Millionen Euro und Erträgen in Höhe von 153 Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein geplantes Defizit von 6 Millionen Euro.

„Die Schere zwischen übertragenen Aufgaben und mangelnder Gegenfinanzierung geht immer weiter auseinander“, erklärte der Bürgermeister. „Das ist der Grund dafür, dass Erkelenz – wie andere Städte und Gemeinden auch – aktuell nicht nachhaltig wirtschaften kann.“

Unter anderem im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sind die Kosten, die die Stadt Erkelenz zu tragen hat, weiterhin sehr hoch. Rund 42,2 Millionen Euro, das macht etwa ein Viertel der Gesamtaufwendungen aus, entfallen allein auf den Jugendhilfeetat. Hier erhält die Stadt Erkelenz keine ausreichenden Erträge, um die Aufwendungen auszugleichen. Auch beim verpflichtenden Ausbau des Offenen Ganztags an Grundschulen oder der Schul-Digitalisierung fehlt die auskömmliche Gegenfinanzierung. „Eigentlich gilt in unserem System: wer eine Leistung bestellt, muss sie auch zahlen“, so Stephan Muckel. Wenn also auf Bundesebene etwas entschieden wird, muss den Kommunen, die die Aufgabe vor Ort umsetzen, ausreichend Geld zur Verfügung gestellt werden. Doch genau dieses Prinzip wird immer wieder durchbrochen. Stattdessen müssen Städte auf eigene finanzielle Haushaltsmittel zurückgreifen, um die auf anderer Ebene beschlossenen Aufgaben umzusetzen. „Die finanziellen Herausforderungen der Kommunen entstehen nicht aus fehlendem Gestaltungswillen oder mangelnder Sparsamkeit, sondern aus strukturellen Entscheidungen auf anderen Ebenen, die vor Ort nicht kompensiert werden können“, fasst der Bürgermeister zusammen.

Aufgrund der nachhaltigen Haushaltsführung der vergangenen Jahre ist es der Stadt Erkelenz gelungen, ihre Nettoverschuldung von über 24 Millionen Euro in 2010 auf rund 3 Millionen Euro in 2025 zu senken. Geplant war, im Jahr 2028 schuldenfrei zu sein. „Dieses Ziel werden wir durch die deutlich veränderten Rahmenbedingungen nun voraussichtlich nicht erreichen, und das schmerzt uns alle sehr“, ordnet der Bürgermeister ein. Für 2026 sind Nettokreditaufnahmen von rund 2 Millionen Euro geplant. „Das ist keine Abkehr von solider Haushaltsführung, sondern Ausdruck der strukturellen Finanzlage der Kommunen insgesamt“, betonte Stephan Muckel.

Trotz dieser angespannten Lage sieht der Haushalt 2026 Investitionen in Höhe von rund 50 Millionen Euro vor – ein Volumen, das deutlich über dem der vergangenen Jahre liegt. Möglich ist dies nur durch hohe Förderquoten. „Wir investieren nicht leichtfertig und nur dort, wo Förderung, Zukunftswirkung und Verantwortung zusammenkommen“, erläuterte der Bürgermeister.
Größere Maßnahmen sind am Cusanus-Gymnasium und der Grundschule in Kückhoven geplant beziehungsweise sollen fortgeführt werden. Das Feuerwehrgerätehaus in Erkelenz-Mitte soll erweitert werden, die Anschaffung neuer Fahrzeuge und eines digitalen Sirenensystems sind geplant. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt 2026 in den Dörfern. Zum einen werden erste Maßnahmen zur Wiederbelebung der Dörfer am Tagebaurand, die erhalten bleiben können, umgesetzt. Zum anderen stehen unter anderem die Mehrzweckhallen in Kückhoven, Schwanenberg und Lövenich im Fokus der Investitionen. „Wir investieren dort, wo Gemeinschaft entsteht und gelebt wird“, resümierte der Bürgermeister.

Freiwillige Feuerwehr: Ehrungen für außergewöhnliches Engagement

Zum 35. Mal fand die Feierstunde statt, bei der Feuerwehrleute für ihren aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Erkelenz geehrt wurden. Im Alten Rathaus wurde am 12. Dezember sieben Mal das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre, sechs Mal das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Jahre und zwei Mal das Feuerwehrehrenzeichen in Gold mit Goldkranz für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft verliehen.

„Über 500 Jahre aktive Dienstzeit kommen bei euch zusammen, das ist ein halbes Jahrtausend Haltung und Einsatzbereitschaft für unsere Stadt“, rechnete Bürgermeister Stephan Muckel während des Ehrungsabends vor und berichtete von einer Begegnung mit einem Jungen auf dem Johannismarkt, der beim vorbeifahrenden Feuerwehrauto ‚seinen Helden‘ staunend hinterherschaute. „Ihr seid Helden“, bekräftigte der Bürgermeister. „Dank euch kann Erkelenz nachts ruhig schlafen.“
Dankbare Worte richtete er an die Familien, die das Ehrenamt unterstützen und den Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr mittragen. „Die Feuerwehr ist mehr als nur ein Beruf – sie ist eine Berufung“, betonte auch Patrik Pistel, der als stellvertretender Feuerwehrleiter für den erkrankten Feuerwehrchef Helmut van der Beek durch den Abend führte. „Der Dienst in der Feuerwehr erfordert ein immenses Engagement außerhalb der Einsätze. Stundenlange Übungsabende, stetige Fortbildungen und nicht zuletzt das tägliche Zusammensein und die Unterstützung in der Kameradschaft sind wesentliche Bestandteile dieses Ehrenamts.“

Worte der Dankbarkeit für das besondere Engagement fanden auch Feuerschutzdezernent Dr. Hans-Heiner Gotzen und Kreisbrandmeister Klaus Bodden. Musikalisch gestaltete Dominik Probert den Abend und verlieh mit seinem Gesang der Ehrung einen würdigen Rahmen.

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr erhielten:

„Dienstgrad“

Vorname

Nachname

Löscheinheit

Stadtbrandinspektor

Malte

Ammernick

Kückhoven-Immerath

Unterbrandmeister

Ulf

Birkenfeld

Hetzerath

Hauptfeuerwehrmann

Andre

Mertens

Granterath

Hauptfeuerwehrmann

Niklas

Pelzer

Gerderath

Hauptfeuerwehrmann

Daniel

Sengalski

Gerderhahn

Unterbrandmeister

Jens

Weckauf

Gerderhahn

Brandmeister

Mathias

Wermter

Kückhoven-Immerath

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 35 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr:

„Dienstgrad“

Vorname

Nachname

Löscheinheit

Unterbrandmeister

Torsten

Dautzenberg

Erkelenz

Brandoberinspektor

Guido

Finken

Granterath

Brandoberinspektor

Markus

Hallen

Schwanenberg

Unterbrandmeister

Thomas

Holzweiler

Katzem

Brandoberinspektor

Ingo

Rolfs

Golkrath-Matzerath

Hauptfeuerwehrmann

Markus

Schumacher

Granterath

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold mit Goldkranz für 50 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr:

„Dienstgrad“

Vorname

Nachname

Löscheinheit

Unterbrandmeister

Günter

Lambertz

Golkrath-Matzerath

Hauptbrandmeister

Dietmar

Zurmahr

BKK

Neueröffnungen Erkelenz

Die Stadt Erkelenz freut sich über weitere Eröffnungen im Erkelenzer Stadtgebiet. Bürgermeister Stephan Muckel und Mitarbeitende vom Stadtmarketing besuchten die Geschäftsinhaber*innen, überbrachten kleine Aufmerksamkeiten und wünschten viel Erfolg sowie gute Geschäfte.

Im Oktober 2025 hat das kleine Dorfcafé Schnittstelle in Golkrath, Terreicken 57 eröffnet. Guter Kaffee, selbstgemachte Kuchen, Waffeln und Mietregale voller Handmade-Produkte laden Jung und Alt, Groß und Klein zum Verweilen ein. Für die ganz Kleinen gibt es eine eigene Spielecke. Seit Dezember gibt es jeden Montag von 15-18 Uhr frisch gekochte, herzhafte Suppen. Die Inhaber Mandy und Tobias Becker freuen sich, einen Ort der Begegnung geschaffen zu haben.

Öffnungszeiten: Montag, Donnerstag und Freitag: 9-12 Uhr und 15-18 Uhr
Dienstag und Mittwoch: Ruhetag, Samstag 15-18 Uhr und Sonntag 9-12 Uhr.

Auch Immerath durfte sich im Oktober über eine Neueröffnung freuen. Das Ristorante Sapori di Puglia bietet an der Jackerather Straße 2 ein neues gastronomisches Angebot. Inhaber Mario Girardi legt in seinem Restaurant besonderen Wert auf die Verarbeitung hochwertiger Zutaten aus seiner Heimat Apulien und freut sich, wieder im Erkelenzer Stadtgebiet seine Kundschaft begrüßen zu dürfen.

Öffnungszeiten: Montags, mittwochs und donnerstags 17-22 Uhr, freitags und samstags: 17-23 Uhr, sonntags 12-14 Uhr und 17-22.30 Uhr. Dienstags ist Ruhetag.

Im November 2025 hat Nilay Binici ihren Traum zur Selbständigkeit verwirklicht und „Nilay’s Design“ in der Kölner Straße 35 eröffnet. Neben Insektenschutz-Lösungen sowie Änderungsarbeiten für Kleidung und Heimtextilien bietet sie maßgeschneiderte Gardinen und Vorhänge. Die persönliche Beratung und die Erfüllung individueller Kundenwünsche sind ihr wichtig.

Verlängerung Erkelenzer Weihnachtsmarkt

Der Erkelenzer Weihnachtsmarkt bleibt zwei Tage länger geöffnet.Nachdem aus der Bürgerschaft der Wunsch vernommen wurde, den Weihnachtsmarkt länger geöffnet zu lassen, erhalten die Menschen aus Erkelenz eine Verlängerung des Weihnachtsmarktes. Der Erkelenzer Weihnachtsmarkt wird somit auch am 22. und am 23. Dezember für alle geöffnet haben.

Reste des Hackschnitzels können ab dem 29. Dezember abgeholt werden.

Wochenmarkt um Weihnachten

Da der Freitagswochenmarkt aufgrund des zweiten Weihnachtstages ausfällt, findet in der nächsten Woche der Dienstagsmarkt (23. Dezember) in einer größeren Version statt. Es werden etwa 15 Ausstellende erwartet. Die Aufstellung der Stände wird dabei ähnlich zu der Aufstellung des eigentlichen Freitagsmarktes sein.

Wockerather Weg: Teilstück wegen Fällarbeiten nicht befahrbar

Der Wockerather Weg ist ab Montag, 22. Dezember, auf dem Teilstück zwischen Wockerather Weg 45 und der Jacobstraße 1 aufgrund von Fällarbeiten nicht befahrbar. Entsprechende Umleitungen werden über Alfred-Wirth-Straße – L 354 – Am Grubusch – Jacobstraße und umgekehrt ausgeschildert. Die verkehrlichen Einschränkungen dauern voraussichtlich bis zum 23. Dezember an. An beiden Tagen ist das Teilstück nach Beendigung der Arbeitszeit wieder befahrbar.

Mühlenstraße: Unterführung nicht befahrbar

Die Deutsche Bahn erneuert in zwei Bauphasen die Eisenbahnbrücke an der Mühlenstraße in Erkelenz. Die Unterführung in Richtung Alfred-Wirth-Straße/ L354 ist zunächst ab Montag, 5. Januar, bis Mitte Februar 2026 beidseitig nicht befahrbar. Von der Sperrung sind auch die Gehwege betroffen.

Grund für die Sperrung Anfang des kommenden Jahres sind notwendige Vorarbeiten, um die Eisenbahnbrücke zu erneuern. Dazu gehören Oberleitungsarbeiten, Kabelarbeiten, Verbauarbeiten und die Herstellung der Baugrube. Zudem wird während der ersten Bauphase ein Teil der bestehenden Eisenbahnbrücke abgebrochen. Eine entsprechende Umleitung für Fahrzeuge wird über die Neusser Straße – Kölner Straße – Goswinstraße – Freiheitsplatz – Anton-Raky-Allee – Mühlenstraße und umgekehrt ausgeschildert. Wer zu Fuß geht, kann eine Umleitung über den Bahnhof nutzen.

Nach dem Abschluss der Vorarbeiten wird die Unterführung zwischen Februar und September 2026 voraussichtlich wieder für den Verkehr freigegeben.
Die zweite Bauphase beginnt nach dem aktuellen Stand der Planungen im September 2026. Dann wird die Unterführung erneut gesperrt, um die neue Eisenbahnbrücke anzufertigen. Anschließend wird die alte Eisenbahnbrücke vollständig abgebrochen und das neue Bauwerk eingeschoben. Die zweite Bauphase der Deutschen Bahn wird rund ein Jahr dauern. Der Abschluss der Bauarbeiten ist derzeit für 2027 geplant.

Die betroffene Anwohnerschaft wird von der Deutschen Bahn gesondert über die Bauarbeiten informiert.

Energie erleben in der Grundschule Kückhoven

Ein Pädagoge der Deutschen Umwelt Aktion hat in der letzten Woche gemeinsam mit Bürgermeister Stephan Muckel und Klimaschutzmanager Benedikt Wouters die Grundschule in Kückhoven besucht. Auf dem Plan stand das spielerische Erleben von Energiegewinnung.

Die Kinder erfahren zunächst auf spielerische Weise, wozu Strom benötigt und wie er heutzutage erzeugt wird. Dabei bringen kleine Windräder LED-Lampen zum Leuchten und solarbetriebene Spielzeuginsekten hüpfen über den Tisch. Ebenso wird über die Auswirkungen der Energieerzeugung auf die Umwelt gesprochen. Anschließend erkunden die Kinder die Erneuerbaren Energien und lernen, wie umweltfreundlicher Strom mit Hilfe von Wasser, Sonne und Wind produziert wird.

Durchgeführt wurde die Maßnahme in der Grundschule vom Umweltpädagogen Carsten Schultz der Deutschen Umweltaktion e.V. im Auftrag des Referats für Klimaschutz der Stadt Erkelenz und seiner Leitung, Benedikt Wouters. Ein Modul dauert zwei Unterrichtseinheiten. Dabei werden die Inhalte dem Alter der Kinder angepasst.

„Die Kinder können bei dieser Aktion spielerisch und altersgerecht lernen, wie Energie gewonnen wird und erfahren auch die Unterschiede zwischen fossiler und erneuerbarer Energiegewinnung“, resümiert Bürgermeister Stephan Muckel.

Grundreinigung: ERKA-Bad ab Montag geschlossen

Ab Montag (15. Dezember) bleibt das ERKA-Bad geschlossen. Grund dafür ist eine erforderliche Grundreinigung des Bades, bei der beispielsweise auch das Wasser ausgetauscht werden muss. Aller Voraussicht nach ist das ERKA-Bad ab dem 2. Januar wieder geöffnet.

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