Ab Montag (15. Dezember) bleibt das ERKA-Bad geschlossen. Grund dafür ist eine erforderliche Grundreinigung des Bades, bei der beispielsweise auch das Wasser ausgetauscht werden muss. Aller Voraussicht nach ist das ERKA-Bad ab dem 2. Januar wieder geöffnet.
Haupt- und Finanzausschuss hat getagt
In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 11. Dezember wurde nicht nur der Haushaltsentwurf 2026 vorberaten, sondern auch die Umbenennung der Dr.-Jakob-Herle-Straße in Erkelenz beschlossen.
Dr. Jakob Herle wurde 1885 in Erkelenz geboren und verstarb 1957 in Erkelenz. Ihm wurde mit Beschluss des Rates der Stadt Erkelenz vom 10. Oktober 1955 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Erkelenz verliehen, nachdem er im Sommer desselben Jahres bereits mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden war.
Begründet wurde die Verleihung der Ehrenbürgerschaft mit außerordentlichen Verdiensten um die Stadt Erkelenz. So habe er unter anderem seine Kontakte in Wirtschaft und Staat eingesetzt, um seine Heimatstadt beim Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg zu unterstützen.
In Folge seiner Ehrenbürgerschaft wurde die Dr.-Jakob-Herle-Straße in Erkelenz nach ihm benannt.
Durch die private Beschäftigung von Dipl.-Ing. Uwe Wehnert wurde die Frage aufgeworfen, ob Dr. Jakob Herlein der Zeit des Nationalsozialismus eine gewichtige NS-Belastung, möglicherweise auch persönliche und organisatorische Verantwortung auf sich geladen hat.
Der Rat der Stadt Erkelenz beauftragte die Verwaltung daraufhin, ein unabhängiges Gutachten über die Tätigkeit von Herle in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 bis 1945 erstellen zu lassen. Dieses wurde in der Sitzung des Stadtrates am 26. Februar vorgelegt. Es zeichnet detailliert verschiedene Stationen und Positionen von Herle in der Zeit des Nationalsozialismus nach. Daraus wird deutlich, dass Herle bei der Gleichschaltung der Medienlandschaft und der völkerrechtswidrigen Entrechtung der polnischen und jüdischen Bevölkerung verantwortlich tätig war. Das Gutachten ist auf der Webseite der Stadt einsehbar.
Die Ehrenbürgerschaft erlosch bereits mit dem Tod Herles und besteht damit nicht mehr. Die Verwaltung schlug außerdem vor, die Straße umzubenennen, ein Name sollte durch den zuständigen Bezirksausschuss Erkelenz-Mitte eingebracht werden. Dieser schlug am 26. Mai eine Umbenennung in „Erlenweg“ vor.
Der Haupt- und Finanzausschuss stimmte bei der gestrigen Ausschusssitzung dem Vorschlag zu und beschloss somit die Umbenennung.
Die konkrete Umsetzung wird in den kommenden Wochen in der Verwaltung abgestimmt. Die betroffene Bürgerschaft erhält ein persönliches Schreiben mit weiteren Informationen. Zwischen dem 1. Februar und dem 30. April haben Betroffene die Möglichkeit, den Personalausweis und die Zulassungsbescheinigung oder den Fahrzeugschein zwecks Anschriftenaktualisierung kostenlos zu aktualisieren.
Ausschuss Bauen, Betriebe, Klimaschutz und Umwelt hat getagt
Der Ausschuss für Bauen, Betriebe, Klimaschutz und Umwelt wurde bei seiner Sitzung am 10. Dezember unter anderem über pflegeleichte Urnengrabstätten gesprochen.
Ergänzung der Friedhofshalle Immerath durch eine Urnenwand
Im Rahmen der Umsiedlung der Ortschaft Immerath wurde ein neuer Friedhof angelegt und ist seit dem Jahr 2009 in Nutzung. Da der Bedarf nach pflegeleichten Urnengrabstätten stark steigend ist, entstand in der Dorfgemeinschaft Immerath der Wunsch, auch auf dem Friedhof Immerath diese Bestattungsform als Kolumbarium anzubieten. Der Ausschuss hat nun beschlossen, dass ab dem Frühjahr mit dem Bau einer Urnenwand begonnen werden soll. Demnach soll die Friedhofshalle um eine Urnenwand gegenüber dem bestehenden Nebengebäude ergänzt werden, sodass dann eine dreiseitig begrenzte Halle entsteht. Die Urnenwand bietet Platz für 50 Urnenkammern, die jeweils bis zu drei Urnen aufnehmen können. Die Arbeiten sollen im Laufe des Jahres 2026 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 20.000 Euro.
Ergänzung der Friedhofshalle Borschemich durch eine Urnenwand
Auch in Borschemich ist aus der Dorfgemeinschaft der Wunsch nach einer pflegeleichten Urnengrabstätte aufgekommen. Der Ausschuss hat gestern beschlossen, im Frühjahr 2026 mit dem Bau einer zusätzlichen Urnenwand in Borschemich zu beginnen. Die Friedhofshalle soll folglich um eine Wand gegenüber dem bestehenden Nebengebäude ergänzt werden. Die Urnenwand bietet Platz für 50 Urnenkammern, die jeweils bis zu drei Urnen aufnehmen können. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 20.000 Euro, die Baumaßnahme soll bereits im Jahr 2026 abgeschlossen sein.
Unterzeichnung Ausrichtervertrag Bundesfinale Tuju-Stars 2026
Auf Berlin und Leipzig folgt Erkelenz: Das nächste Bundesfinale „Tuju-Stars“ der Deutschen Turn Jugend wird im Jahr 2026 in Erkelenz stattfinden. Den Vertrag dazu haben gestern der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel, der Vorsitzende des TV Erkelenz 1860 e. V. (ETV) Peter Peidl und Lina Fay aus dem Vorstand der deutschen Turnjugend im Erkelenzer Rathaus unterschrieben.
Vom 19. bis zum 21. Juni zeigt sich der ETVverantwortlichen für ein großes und aufregendes Sportfest: Die Akrobaten der Tuju-Stars verwandeln die Karl-Fischer-Halle in ein Turnparadies. „Wir stellen gerne unsere Räume und Infrastruktur für diese tolle Veranstaltung zur Verfügung. Ich bin selber großer Fan der Tuju-Stars und war als Papa auch schon bei den Bundesfinals vor Ort. Ich bin mir sicher, dass Erkelenz ein guter Gastgeber sein wird“, freut sich Bürgermeister Stephan Muckel.
Das Bundesfinale ist das jährliche Highlight desWettbewerbs, bei dem sich die Sieger der Landesentscheide treffen. Der Veranstaltung geht eine große Vorbereitung voraus, ob auf der organisatorischen Seite als auch auf Seiten der aufwendigen Choreographien der Teams.
Ausrichter Turnverein Erkelenz 1860 e. V.
Der ETV hat bereits zwei Mal den Landesentscheid Tuju-Stars ausgerichtet und war bereits mehrfach für das Bundesfinale qualifiziert. Nun reiht sich Erkelenz in die Historie der Ausrichter ein.
Die Veranstaltung wird in der Karl-Fischer Halle stattfinden. Es werden etwa 400 Aktive erwartet. Da die Anreise für die Mannschaften z.T. recht weit ist, wird die Unterbringung im Cornelius-Burgh-Gymnasium sein. Die Erka Halle wird als Aufenthalts- und Warmmachraum genutzt und die Verpflegung wird in der Mensa sein. Außerdem wird es in der ERKA-Halle eine Liveschaltung der Veranstaltung geben, so dass alle Gruppen die Stimmung der Veranstaltung miterleben können.
Über eine Vorrunde am Nachmittag qualifizieren sich die Mannschaften für die Hauptrunde, die dann am Abend stattfindet. „Wir haben hier in Erkelenz alles an einem Ort: Mensa, die Sporthallen und das Cornelius-Burgh-Gymnasium, das sind perfekte Bedingungen für ein Bundesfinale. Die Wege sind sehr kurz“, sagt Jenny Breuer vom ETV, die dieAusrichtung mit initiiert hat.
Allgemein zu den Tuju-Stars
Die Tuju-Stars stehen für kreative, bewegungsreiche und inspirierende Showdarbietungen, in denen junge Gruppen mit ihren mitreißenden Präsentationen die Vielfalt des Turnens zum Ausdruck bringen. Das Bundesfinale stellt den jährlichen Höhepunkt des Wettbewerbs dar und vereint die Sieger*innen der einzelnen Landesentscheide.
Die Veranstaltung schafft Raum für Begegnung, Austausch, Inspiration und neue Kontakte. Sie fördert Teamgeist, Kreativität und Begeisterung für Bewegung auf höchstem Niveau. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich außerhalb eines normativen Wettkampfsystems präsentieren zu können.
Eine Jury aus 8-10 Mitgliedern, von denen die Hälfte aus Personen des öffentlichen Lebens und die andere Hälfte aus ausgewiesenen Experten besteht, bewertet die Darbietungen und honoriert Originalität, Ausdruck und Zusammenspiel. Seit einigen Jahren ist Tuju-Stars ein fester Bestandteil der Jugendveranstaltungen der Deutschen Turnjugend und hat sich zu einem Höhepunkt mit beeindruckendem Niveau entwickelt.
Weitere Infos unter: https://www.dtb.de/dtj/shows-events/tuju-stars
Straßensperrungen in Erkelenz
L 366 In Lövenich/ Zum Königsberg/ Pickartzend: Kreuzungsbereich wegen Schachtarbeiten nicht befahrbar
Die Ortsdurchfahrt der L 366 In Lövenich ist ab Montag, den 15. Dezember 2025, aufgrund von Schachtarbeiten im Kreuzungsbereich In Lövenich/ Zum Königsberg/ Pickartzend nicht möglich. Da der gesamte Kreuzungsbereich gesperrt werden muss, ist eine Ausfahrt der Straßen Zum Königsberg und Pickartzend auf die L 366 In Lövenich nicht möglich und muss entsprechend umfahren werden. Eine Umleitung für die Ortsdurchfahrt Lövenich wird über L 117 Kirchplatz – L 117 – L 117 In Katzem – L 117 – K 7 – L 226 und umgekehrt ausgeschildert. Die Sperrung dauert voraussichtlich zwei Tage an.
Aachener Straße: Teilstück wegen Kanalarbeitenhalbseitig gesperrt
Die Aachener Straße wird ab Montag, 15. Dezember, auf Höhe der Bushaltestelle zwischendem Autohausund dem i2-Fitnessstudio stadtauswärts halbseitig gesperrt. Eine Durchfahrt vom Kreisverkehr am Rewe über die Aachener Straße in Richtung in Richtung OBI ist dann vorübergehend nicht möglich.
Eine Umleitung wird über Neumühle – Paul-Rüttchen-Straße – Carl-Benz-Straße ausgeschildert. Die Zufahrt vom Kreisverkehr aus ist bis zur Bushaltestelle bzw. der Einfahrt zu den Autohäusern jedoch noch möglich. Die Fahrspur zwischen OBI und dem Kreisverkehr am Rewe stadteinwärts bleibt hiervon unberührt und kann weiterhin befahren werden. Die Sperrung wird voraussichtlich drei Tage andauern.
Jugendhilfeetat: erneut rund ein Viertel des Haushaltsentwurfs 2026
Der Jugendhilfeausschuss hat am 8. Dezember getagt. Im Fokus der Beratungen stand der Jugendhilfeetat für das Haushaltsjahr 2026. Der Bereich Jugendhilfe beschäftigt sich im Haushaltsentwurf mit den finanziellen Mitteln rund um die Förderung von Kindern in Tagesbetreuung und Tagespflege, die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit sowie Hilfen für junge Menschen und ihre Familien.
Im Jugendhilfeetat sind erhebliche finanzielle Mittel bereitgestellt. Von rund 158 Millionen Euro, die im Haushaltsentwurf 2026 als Gesamtaufwendungen dargestellt sind, entfallen rund 42,4 Millionen Euro auf den Bereich Jugendhilfe. „Das macht 26,7 Prozent der Gesamtaufwendungen aus“, informierte Erster Beigeordneter Dr. Hans-Heiner Gotzen.
Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Tagespflege in städtischer sowie bei freier Trägerschaft
Etwa 27,9 Millionen Euro Aufwendungen sind für die Förderung von Kindertageseinrichtungen und die Kindertagespflege eingeplant. Demgegenüber stehen Erträge in Höhe von rund 16,4 Millionen Euro, die sich aus finanziellen Zuweisungen des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Elternbeiträgen zusammensetzen. „Der deutlich kleinere Anteil macht die Elternbeiträge aus“, so Dr. Gotzen.
Die Aufwendungen in Höhe von rund 11,4 Millionen Euro, die von den Erträgen nicht abgedeckt werden, werden aus städtischen Mitteln finanziert.
Im kommenden Jahr werden somit erneut höhere Aufwendungen, aber auch höhere Erträge als in den vergangenen beiden Haushaltsjahren erwartet. „Das liegt an der gestiegenen Zahl der angebotenen Betreuungsplätze, die es im Verlauf des kommenden Jahres sowohl im Bereich Kita, als auch im Bereich Kindertagespflege geben wird“, berichtet Michael Wirtz, stellvertretende Amtsleitung des Amtes für Kinder, Jugend, Familie und Soziales Michael Wirtz in der Sitzungsvorlage. „Hier planen wir mit einem Zuwachs von insgesamt 54 Plätzen.“ Neben einer Steigerung von Betreuungsplätzen sind außerdem Gelder für Schulungsmaßnahmen und eines eigenen organisierten Fachtages für alle Mitarbeitenden der städtischen Kindertagesstätten eingeplant.
Förderung von Kinder- und Jugendarbeit
Rund 1 Millionen Euro sind für die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit eingeplant. Dazu gehören beispielsweise die Instandhaltung und Weiterentwicklung der Spiel- und Bolzplätze im Stadtgebiet sowie die Ausrichtung der Ferienspiele. Mehrkosten im Vergleich zum Haushalt 2025 sind unter anderem eingeplant, um inklusive Angebote zu fördern. 128.000 Euro erhält die Stadt Erkelenz an Erträgen aus Landeszuweisungen, der Rest wird über städtische Finanzmittel bereitgestellt.
Hilfen für junge Menschen und ihre Familien
Etwas mehr als 13,4 Millionen Euro sind als Hilfen für junge Menschen und ihre Familien eingeplant. Erwartete Erträge von rund 4,8 Millionen Euro, unter anderem aus Landesmitteln, sind auch in diesem Teilbereich der Jugendhilfe nicht ausreichend, um die Kosten der erwarteten Aufwendungen zu decken. Rund 8,6 Millionen Euro werden deshalb aus städtischen Mitteln genutzt. „Erneut ist in diesem Bereich ein Anstieg der Kosten zu verzeichnen“, informierte Dr. Gotzen.
Hintergrund der kostenintensiven Aufwendungen ist ein weiterer Anstieg von Kindern mit psychischen Auffälligkeiten unter anderem im Kontext der Schule. Darüber hinaus hält die Entwicklung hin zu steigenden kostenintensiven Hilfefällen im Bereich der Familienhilfe bei gleichzeitig gestiegenen Kosten für Unterbringungsplätze von Kindern an. Eingerechnet in die Hilfen für junge Menschen ist auch die Betreuung minderjähriger Flüchtlinge.
Investitionen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro sind für 2026 eingeplant, das sind etwas mehr als 1 Million Euro mehr als im vorherigen Haushaltsjahr.
Im Bereich der Kindertageseinrichtungen sind unter anderem Zuschüsse für Investitionen der Waldkindergärten in Gerderath und Lövenich geplant. Außerdem sollen die Außengelände der städtischen Kindergärten Adolf-Kolping-Hof, Am Hagelkreuz sowie Schulring in Erkelenz sowie das Außengelände der städtischen Kita in Gerderath aufgewertet werden. Finanzielle Mittel werden weiterhin in den laufenden Neubau der Kindertagesstätte Bauxhof und diverse bauliche Maßnahmen am alten Kindergartenstandort in Kückhoven fließen.
„Außerdem sind verschiedene Anschaffungen und Weiterentwicklungen für Spielplätze im Stadtgebiet eingeplant“, ergänzt Tim Wüster, der das Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales leitet.
Spielplatzprioritätenplanung
2026 sollen die Spielplätze in Schwanenberg am Heinrich-Plum-Weg und an der Beecker Straße in Erkelenz neugestaltet werden. Darüber hinaus ist geplant, neue Sandspielgeräte für den Spielplatz in Houverath anzuschaffen. Erster Beigeordneter Dr. Gotzen erläuterte weiter, dass Mittel für eine umfassende Neugestaltung des Spielplatzes am Baumschulpark Mennekrath eingeplant sind und die Maßnahme sukzessive im Rahmen eines Förderprogramms abgearbeitet werden soll, bevor zu einem späteren Zeitpunkt die eigentliche Spielplatzfläche sowie die Spielgeräte erneuert werden sollen. In den kommenden Jahren ist außerdem geplant, einen Spielplatz im Baugebiet am Mennekrather Kirchweg zu errichten sowie den Spielplatz Buscherkamp in Erkelenz zu erneuern. Ebenso sind Spielplätze in Holzweiler, Gerderhahn und Lövenich in der mittelfristigen Planung berücksichtigt.
Der Jugendhilfeausschuss stimmte dem Vorschlag der Verwaltung zur Haushaltsplanung 2026 und für die mittelfristige Finanzplanung der Jahre 2027 bis 2029 für den Jugendhilfeetat zu. Weitere Beratungen finden im Haupt- und Finanzausschuss am 11. Dezember sowie im Rat der Stadt Erkelenz am 17. Dezember statt. Letzterer entscheidet über den Haushalt 2026 der Stadt Erkelenz.
Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte: Erkelenz erhält Urkunde zur Rezertifizierung
Der Technische Beigeordnete Martin Fauck und Michael Joos, Amtsleitung Planungs- und Bauaufsichtsamt, haben die Urkunde zur Verlängerung der Mitgliedschaft entgegengenommen. Die Stadt Erkelenz ist bereits seit 2011 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e. V. (AGFS NRW), eine Verlängerung ist nach erfolgreicher Bewerbung alle sieben Jahre möglich.
Für die Rezertifizierung präsentierte die Stadt Erkelenz eine Vielzahl an Projekten, Planungen und Kooperationen, die die stetige Weiterentwicklung der städtischen Mobilität eindrucksvoll belegen. Dazu zählt insbesondere der umfassende Innenstadtumbau, der sowohl die Barrierefreiheit für Fußgängerinnen und Fußgänger verbessert als auch die Aufenthaltsqualität im Zentrum deutlich gesteigert hat.
Auch im Bereich der Fahrradinfrastruktur wurden wichtige Schritte umgesetzt: Neue Fahrradabstellanlagen wurden in sämtlichen Ortschaften geschaffen – viele davon mit modernen Überdachungen. Ein weiterer Meilenstein ist die Verabschiedung des Radverkehrskonzeptes, das als strategische Grundlage den künftigen Ausbau des Radwegenetzes definiert. Zudem wurde in Erkelenz die erste Fahrradstraße im gesamten Kreis Heinsberg realisiert.
Mit der Mobilstation an der Ostpromenade, die unter anderem gesicherte Abstellmöglichkeiten in Form der Radbox NRW bietet, hat die Stadt darüber hinaus ein wichtiges Element für vernetzte Mobilität geschaffen. Ergänzend wurden für die Radrouten Nord und West umfassende Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt, um Planungen transparent und im Dialog mit der Bevölkerung zu entwickeln. Zusätzlich hob die AGFS die vielfältigen Kommunikations- und Kooperationsmaßnahmen hervor, durch die die Stadt den Rad- und Fußverkehr aktiv fördert. Dazu zählen Aktionen wie Bike ’n’ BBQ, die Teilnahme an der Europäischen Mobilitätswoche (EMW), die Arbeit der AG Fuß- und Radverkehr, Projekte zur Verkehrssicherheit an Schulen, das Stadtradeln sowie die familienfreundliche Veranstaltung Kidical Mass.
Abgerundet wird das Engagement durch ein regelmäßiges internes Treffen, das alle drei Monate stattfindet und den kontinuierlichen Austausch zwischen den beteiligten Fachbereichen sicherstellt.
Gerderhahn tut Gut(es): Spendenübergabe
Ein Erlös von 9.900 Euro ist beim Gerderhahner Weihnachtsdorf zusammengekommen und geht als Spende an das evangelische Jugendzentrum Cirkel in Gerderath. Der beim Weihnachtsdorf eingesetzte Sicherheitsdienst Team Safe e.V. und weitere Engagierte sammelten für die Kinderkrebshilfe, den Neukirchener Erziehungsverein sowie den Förderverein Sprungbrett e.V. insgesamt rund 1.500 Euro.
Mitte November verwandelt sich ganz Gerderhahn in ein Weihnachtsdorf. Getreu dem Motto „Gerderhahn tut Gut(es)“ wurde der Reinerlös der Veranstaltung an das Jugendzentrum Cirkel in Gerderath gespendet. „Mit dem Erlös können wir einige Wünsche erfüllen“, freut sich Mona Bobrow, Leiterin des Jugendzentrums, bei der Checkübergabe im Erkelenzer Rathaus und überreichte ein selbstgebasteltes Dankeschön, bei dem sich Kinder und Jugendliche aus dem Cirkel beteiligt hatten. „Ich möchte mich bei allen für die Unterstützung bedanken, und ganz besonders bei meinem ehrenamtlichen Team, die auch während des Weihnachtsdorfes vor Ort aktiv waren.“
Das Gerderhahner Weihnachtsdorf wird seit einigen Jahren vom Weihnachtsdorf Gerderhahn e.V. organisiert, der für sein Engagement im Jahr 2024 mit dem Heimatpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet wurde.
„Wenn viele sich beteiligen, entsteht etwas ganz Großes, und das durften wir in diesem Jahr wieder in Gerderhahn erleben“, würdigt Bürgermeister Stephan Muckel das Engagement des Dorfes und der weiteren Ehrenamtlichen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
Bereits zum 13. Mal hat das Gerderhahner Weihnachtsdorf in dieser Form stattgefunden, zum zweiten Mal wurde sie als klassifizierte Stadtmarketing-Veranstaltung unterstützt. So wurden unter anderem die Werbemaßnahmen für die Veranstaltung verstärkt. Außerdem unterstützte die Verwaltung verstärkt bei der Beratung zu verkehrsrechtlichen Angelegenheiten und der Baubetriebshof bei diversen Aufbau- und Abbauarbeiten. „Die Veranstaltung war ein großer Erfolg, alles hat reibungslos geklappt“, bedankte sich die Gerderhahnerin Ingrid Kohlen. „Das Verkehrskonzept haben wir in diesem Jahr als besonders gelungen empfunden.“
Urkundenübergabe: Hauptschüler siegten bei Geschichtswettbewerb
Zehn Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen der Gemeinschaftshauptschule (GHS) haben im Wahlpflichtunterricht am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teilgenommen. Sie erstellten ein Video, in dem sie Interviews mit verschiedenen Akteuren zum Tagebau führten und beleuchteten das Thema dadurch von unterschiedlichen Seiten. Die Arbeit hat sich gelohnt: Ergebnis ist die Erstplatzierung auf Landesebene und der dritte Platz auf Bundesebene, außerdem ist die GHS die einzige Hauptschule unter allen prämierten Beiträgen.
Die Übergabe der Urkunden für diese tolle Leistung übernahm gerne Bürgermeister Stephan Muckel im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Schulleiter Markus Monjeamb war erkrankt, ließ sich aber digital zuschalten und vor Ort von seiner Kollegin Stefanie Singer vertreten. Landtagsabgeordneter Thomas Schnelle kam ebenfalls zur Übergabe und gratulierte den Kindern zu ihrem Erfolg. Auch Bundestagsabgeordneter Wilfried Oellers ließ es sich nicht nehmen, zu gratulieren und wurde aus Berlin ebenfalls digital zugeschaltet.
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Das Thema diesmal lautete „Grenzen der Geschichte“ und die Vorgabe für die Beiträge war, dass diese entweder einen persönlichen oder regionalen Bezug haben sollten. Unter Leitung von Marcel Wehner und Selina Wehner produzierten Amina Mohammad, Christiane Maria Maibaum, Cora Lohoff, Jamaine Eckert, Lawrence Harris, Leon Heyer, Lucien Ludwig, Mayra Witt und Tyler Voigt ein knapp 18-minütiges Video zur Verschiebung, Überschreitung und Zerstörung von Grenzen durch den Tagebau in Erkelenz. Die Schüler*innen führten dazu Interviews unter anderem mit einem Pressesprecher von RWE, ehemaligen Bewohnern der betroffenen Dörfer oder auch mit Klimaaktivisten und recherchierten intensiv im Erkelenzer Stadtarchiv. „Ich habe mich noch nie mit einem Thema so intensiv beschäftigt, wie damit. Es hat sehr viel Spaß gemacht, vor allem die Interviews zu führen“, erzählt eine beteiligte Schülerin.
„Wir sind stolz auf euch!“, betonte Bürgermeister Stephan Muckel und lobt das herausragende Engagement der GHS, dass sich in der Teilnahme an solchen Wettbewerben und auch bei vielen anderen Themen, wie zum Beispiel der gelebten Erinnerungskultur zeigt. „Die Stadt Erkelenz ist als Schulträger sehr froh, dass die Gemeinschaftshauptschule nicht nur eine Wissensanstalt ist, sondern die Schülerinnen und Schüler hier auch zu verantwortungsvollem Handeln erzogen werden.“
Weitere Hintergründe zum Geschichtswettbewerb und der Teilnahme sowie den daraus entstandenen Film finden Interessierte im Virtuellen Museum des Heimatvereins
Ausschuss für Schule, Kultur und Sport: Förderung der Vereine
Der Erkelenzer Ausschuss für Schule, Kultur und Sport hat am 2. Dezember getagt und unter anderem über die Förderung von Vereinen diskutiert.
Förderung der Vereine
Der SC 09 Erkelenz erhält einen Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro für den Bau einer Tribüne mit Überdachung und 104 Sitzplätzen. Am „Josef-Geiser-Spielfeld“ in Erkelenz Mitte, dem Kunstrasenplatz, errichtet der SC 09 Erkelenz derzeit bereits die angesprochene Tribüne. Rund ein Viertel der Gesamtkosten werden damit von der Stadt Erkelenz bezuschusst.
Der Ausschuss hat außerdem beschlossen, dass der Tennisclub Blau-Weiß 1912 Erkelenz e.V. einen Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro für die Erweiterung der Flutlichtanlage ihres Tennisplatzes erhält. Der Trainingsbetrieb soll so besonders in den Abendstunden weiterhin gewährleistet werden. Beim Ausbau der Beleuchtung des Tennisplatzes kann die bereits bestehende Infrastruktur des zweiten Platzes mitgenutzt werden. Die Maßnahme wurde bereits umgesetzt.
Zudem wurde ebenfalls beschlossen, dass die Dorfvereine Immerath und die Dorfgemeinschaft einen Zuschuss in Höhe von 4.380€ erhalten um eine modulare Kühlzelle im Schankbereich des Kaisersaals einbauen zu können. Bei etlichen Veranstaltungen musste bisher immer ein mobiler Kühlwagen angemietet werden, dies führte zu immer wiederkehrenden Mehrkosten.
Umbenennung Merzweckhalle Golkrath
Die Mehrzweckhalle Golkrath am Wiesengrund erhält eine neue Bezeichnung: Sie trägt nun den Namen „Heinz-Peter-Kehren-Halle“.
