Heimatverein der Erkelenzer Lande: Braunkohletour mit dem Fahrrad

Den Tagebau Garzweiler und die Umsiedlung in Erkelenz mit dem eigenen Fahrrad entdecken: Der Heimatverein der Erkelenzer Lande stellt ein neues Tourangebot durch den Erkelenzer Osten und Norden vor.

Die Tour umfasst 41 Kilometer und führt mit verschiedenen Etappen und Pausen durch neue, wegen des Tagebaus umgesiedelte, Orte. Zudem wird die Tour zum Tagebau durch die Dörfer des 3. Umsiedlungsabschnitts geführt. Die Premiere der ganztägigen Tour ist für den 25. Mai um 10:30 geplant, eine kostenlose Anmeldung beim Heimatverein ist zur Teilnahme erforderlich.

Route der geführten Tour

Während der Tour sind Zwischenstopps an sieben Stationen vorgesehen, die die verschiedenen Facetten der Geschichte des Braunkohletagebaus zeigen sollen: Über Immerath soll es zum Skywalk gehen, des Weiteren werden Holzweiler, Berverath, Keyenberg, Ober- und Unterwestrich sowie Kuckum angesteuert. Startpunkt ist die Gasthausstraße an der Stadtbücherei.

Anmeldung

Die erforderliche Anmeldung ist möglich unter 02431 85 208 oder per Mail an geschaeftsstelle@heimatverein-erkelenz.de.

Verfallszeitpunkt: 26. Mai 2025

Stadt Erkelenz ist fahrradfreundlicher Arbeitgeber

Die Stadt Erkelenz darf sich nach Prüfung des ADFC Fahrradfreundlicher Arbeitgeber mit Gold-Standard nennen.

Vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) bekam die Stadtverwaltung in der letzten Woche das Zertifikat als Fahrradfreundlicher Arbeitgeber verliehen. Dabei ist die Stadt Erkelenz der einzige Arbeitgeber im Kreis Heinsberg, der dieses Zertifikat vorweisen kann. „Die Dinge, die die Stadt macht, macht sie konsequent. Die Aktionen zum Radfahren kehren immer wieder. Außerdem ist die Vorbildfunktion stark ins Gewicht gefallen“, sagt Uwe Bensch vom ADFC zu Bürgermeister Stephan Muckel bei der Übergabe der Gold-Urkunde.

Die Zertifizierung unterstreicht das Engagement der Stadt, ihre Mitarbeitenden aktiv zu unterstützen und nachhaltige Mobilität zu fördern. Der ADFC hebt in seinem Bericht besonders Aktionen der Stadt wie zum Beispiel das Stadtradeln, die Mobilitätswoche oder die Umsetzung der Radwegplanung hervor. Die erhaltene Zertifizierung ist bis Februar 2028 gültig. Die Zertifizierung in Gold übertrumpft dabei die vorherige Auszeichnung der Stadt in Silber.

Verfallszeitpunkt: 10. Juni 2025

Offene Sprechstunde mit Bürgermeister Stephan Muckel

Am 24. Mai findet von 10 bis 12 Uhr eine Sprechstunde mit Bürgermeister Stephan Muckel statt. Die Sprechstunde findet im City-Büro (Johannismarkt 7) statt. Es ist keine Terminvereinbarung nötig.

Neben der Möglichkeit, ihn per Mail zu erreichen oder einen persönlichen Gesprächstermin zu vereinbaren, bietet Bürgermeister Stephan Muckel regelmäßige Bürgersprechstunden an. Dann haben alle Interessierten Gelegenheit, Anliegen, Kritik oder offene Fragen dem Bürgermeister im Rahmen der offenen Bürgersprechstunde persönlich vorzutragen. In der Regel finden die Bürgersprechstunden einmal im Monat an jeweils unterschiedlichen Orten in den Erkelenzer Dörfern oder Stadtteilen für jeweils zwei Stunden statt. „Die Bürgerinnen und Bürger können ohne Termin zu mir kommen und ihr Anliegen vortragen, Fragen stellen oder Kritik äußern“, erklärt Bürgermeister Stephan Muckel. „Sofern Bürgerinnen oder Bürger Anliegen haben, die sich in einem ersten Gespräch nicht klären lassen, nehme ich die Anfrage mit in die Stadtverwaltung und werde sie zeitnah beantworten.“

Die weiteren Termine der Bürgersprechstunden und die entsprechenden Orte werden im Veranstaltungskalender auf der Webseite der Stadt Erkelenz, auf den sozialen Kanälen der Stadt und im Bürgerbüro veröffentlicht.

Verfallszeitpunkt: 25. Mai 2025

Haupt- und Finanzausschuss hat getagt

In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 8. Mai wurde unter anderem über die Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen für die Freiwillige Feuerwehr und die Beteiligungsvereinbarung zur finanziellen Beteiligung an Windenergieanlagen nach dem Bürgerenergiegesetz gesprochen.

 

Beschaffung von Löschfahrzeugen für die Löscheinheiten Golkrath, Gerderhahn und Kückhoven-Immerath

Für die Freiwillige Feuerwehr Erkelenz wurde in den Jahren 2015 und 2016 ein Fahrzeugkonzept erarbeitet und in den 2024 verabschiedeten Brandschutzbedarfsplan integriert. Dieses wurde an den derzeitigen Bedarf und auch die Gefahrensituation im Stadtgebiet angepasst.

Für die Löscheinheit Golkrath soll ein Mittleres Löschfahrzeug beschafft werden und ein Fahrzeug aus dem Jahr 1993 ersetzen. Die Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit des veralteten Fahrzeuges bedarf mittlerweile enormer Anstrengungen und ist daher nicht mehr sinnvoll und wirtschaftlich

Für die Löscheinheit Gerderhahn soll ein Löschgruppenfahrzeug 10 beschafft werden und ein Fahrzeug aus dem Jahr 1995 ersetzen. Auch hier sind die Anstrengungen zur Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit nicht mehr verhältnismäßig. Die Pumpe des Fahrzeuges ist nicht mehr in Gänze nutzbar und eine Reparatur ist nicht mehr möglich

Für die Löscheinheit Kückhoven-Immerath soll ein Löschgruppenfahrzeug 20 beschafft werden und ein Fahrzeug aus dem Jahr 1994 ersetzen. Wie bei den beiden vorherigen Fahrzeugen ist auch hier die Instandhaltung des veralteten Fahrzeugs nicht mehr sinnvoll und wirtschaftlich.

Die Auftragsvergabe soll in diesem Jahr, die Auslieferung der Fahrzeuge voraussichtlich im Jahr 2027 erfolgen. Der Ausschuss fasste Beschlüsse darüber, dass die Anschaffung der Feuerwehrfahrzeuge europaweit auszuschreiben ist und die Vergabe an den wirtschaftlichsten Anbieter erfolgen soll. Die Beschlüsse gelten vorbehaltlich der noch zu treffenden Beschlüsse im Rat der Stadt Erkelenz.
Für den Brandschutz der Bevölkerung durch die Anschaffung beträgt die finanzielle Aufwendung ca. 1.500.000 Euro.

Beteiligung an Windenergieanlagen nach dem Bürgerenergiegesetz

Im Rahmen des Gesetzes über die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Gemeinden an der Windenergienutzung in Nordrhein-Westfalen (Bürgerenergiegesetzes NRW – BürgEnG) vom 19.12.2023 wird eine verpflichtende Möglichkeit der finanziellen Beteiligung von Gemeinden sowie beteiligungsberechtigten Personen an der Wertschöpfung der Windenergie an neuen Windenergieanlagen geschaffen. Ziel der verpflichtenden finanziellen Beteiligung ist die Steigerung der Akzeptanz an den Bau von Windenergieanlagen.
Durch die Beteiligung an den Windenergieanlagen sollen Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger im Erkelenzer Stadtgebiet entstehen. Vorbehaltlich der Entscheidung des Rates beauftragt der Ausschuss die Stadtverwaltung mit jedem Betreiber von Windenergieanlagen eine Beteiligungsvereinbarung abzuschließen. Die Vereinbarungen sollen mindestens folgendes enthalten: Gemeinden sollen 0,2 Cent pro Kilowattstunde erzeugtem Strom erhalten (auch bei Ausfall der Anlage).
Bürgerinnen und Bürger sollen sich an Bürgerenergiegesellschaften, Genossenschaften oder gemeindeeigenen Unternehmen finanziell beteiligen können. Weitere 0,2 Cent pro Kilowattstunde sollen zusätzlich zur besseren Akzeptanz für den Bau der Windenergieanlagen gezahlt werden.

Der Rat soll in einem weiteren, separaten Beschluss festlegen, wie die Einnahmen aus den Vereinbarungen genutzt werden sollen.

Verfallszeitpunkt: 9. Juni 2025

Ausschuss Bauen, Betriebe, Klimaschutz und Umwelt hat getagt

Der Ausschuss für Bauen, Betriebe, Klimaschutz und Umwelt hat bei seiner Sitzung am 7. Maiunter anderem über das barrierefreie Erschließungskonzept für das Haus Spiess und die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Granterath gesprochen.  Außerdem wurde der aktuelle Stand laufender Baumaßnahmen vorgestellt.


Barrierefreies Erschließungskonzept für das Haus Spiess

Das Haus Spiess beheimatet nicht nur das Standesamt, sondern ist auch ein Ort für Trauungen, Ausstellungen, Empfänge oder andere kulturelle Veranstaltungen. Derzeit ist das Haus Spiess von Menschen mit einer Gehbehinderung nicht oder nur sehr eingeschränkt undnicht ohne fremde Hilfe zu erreichen. Einem Antrag von Bündnis90/Die Grünen vom 29. September 2023 ist der Ausschuss am 21. Februar 2024 gefolgt und hat die Stadtverwaltung damit beauftragt, ein barrierefreies Erschließungskonzept für das Haus Spiess aufzustellen und mögliche geeignete Umbaumaßnahmen, insbesondere der Pflasterung auf der Rückseite zu prüfen.

Aufgrund der repräsentativen Eingangssituation von Haus Spiess mit einer Freitreppe vom Franziskanerplatz aus und der Eintragung als Baudenkmal, musste die barrierefreie Erschließung von der Rückseite aus geprüft werden. Die Schülergasse führt seitlich am Garten vorbei und hat auf Höhe der Terrasse ungefähr das gleiche Niveau. Hier wäre demnach ein Mauerdurchbruch möglich. Nach Abstimmung mit dem Grünflächenamt und dem Landschaftsverband Rheinland – Amt für Denkmalpflege wurde dieser Lösung zugestimmt und ein Bereich der Mauer lokalisiert, der überwiegend keine historische Substanz betrifft.

Verfallszeitpunkt: 5. Juni 2025

Teilstück Kirchstraße und Johannismarkt nicht befahrbar

Das Teilstück von Kirchstraße und Johannismarkt ist aufgrund von Restarbeiten und Mängelbeseitigung nicht befahrbar

Für die abschließenden Restarbeiten und Mängelbeseitigungen an der Pflasteroberfläche wird die Durchfahrt Kirchstraße/ Johannismarkt ab dem 12.05.2025 gesperrt. Gleichwohl ist der Johannismarkt über die Brückstraße ab Ende dieser Woche wieder zu erreichen.

Die Restarbeiten erfolgen in zwei Bauabschnitten. Im ersten Bauabschnitt werden die Teilstücke Kirchstraße 5-13 sowie Johannismarkt 20-22 vom 12.05. bis voraussichtlich 19.05.2025 nicht befahrbar sein. Im zweiten Bauabschnitt wird die Kirchstraße auf Höhe der Pizzeria Riva vom 19.05. bis voraussichtlich Ende Mai nicht befahrbar sein. Die Durchfahrt der Aachener Straße vom Franziskanerplatz kommend über die Kirchstraße in Richtung Südpromenade wird von den Restarbeiten nicht eingeschränkt.

Eine entsprechende Umleitung wird während desgesamten Zeitraums über Krefelder Straße – Roermonder Straße – Nordpromenade – Brückstraße ausgeschildert. Die Stadtverwaltung ist über diese Umleitung erreichbar.

Verfallszeitpunkt: 20. Mai 2025

Ausschuss für Stadtentwicklung hat getagt

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Verkehr und Digitalisierung hat am 6. Mai getagt. Diskutiert wurde unter anderem über die Radroute West, zu der es eine öffentliche Beteiligung gegeben hatte. Ebenso war die Radschnellverbindung zwischen Heinsberg, Hückelhoven, Erkelenz und Mönchengladbach, deren Planung vom Zweckverband Landfolge koordiniert wird, Thema in der Ausschusssitzung.


Planung Fahrradroute West

Die Radroute West ist Teil des Fahrrad-Routen-Netzes, das der Rat der Stadt Erkelenz im September 2022 als Grundlage für die weitere Verbesserung des Radwegenetzes beschlossen hat. Das Planungsbüro Squadra + wurde mit der detaillierteren Ausarbeitung von Routen beauftragt und stellte im Ausschuss den Entwurf für die Fahrradroute West vor.

Die etwa 2,5 Kilometer lange Route führt von Matzerath über das Oerather Mühlenfeld in die Erkelenzer Innenstadt.

Zur Radroute West war vom 17. Februar bis zum 25. März eine umfassende Anlieger- und Bürgerbeteiligung durchgeführt worden. Unter anderem wurden alle Haushalte, die entlang der Route wohnen, per Handzettel über die Beteiligung informiert. Neben der Möglichkeit, sich online zu beteiligen, fand eine Informationsveranstaltung in der Stadthalle statt.

38 Personen haben der Verwaltung ihre Meinung online mitgeteilt. Zur Veranstaltung in der Stadthalle kamen etwa 40 Interessierte. Grundsätzliche Zustimmung zur Planung äußerte die deutliche Mehrzahl der Teilnehmenden. Lediglich einige wenige Personen lehnten die Planung ab oder äußerten sich neutral.

Alle Stellungnahmen, die während der Beteiligung eingegangen sind, hat die Verwaltung hinsichtlich ihrer Umsetzungsmöglichkeiten umfassend geprüft. Insbesondere für den Abschnitt, der über den Schulring führt, wurden Alternativvorschläge genannt.

Auch die Mitglieder der AG Fuß- und Radverkehr, die seit 2022 unter anderem für den Austausch zum Thema Radfahren zwischen Verwaltung, Politik und Bevölkerung genutzt wird, wurden zu Beginn und zum Ende des Beteiligungsverfahrens angehört.Ebenso fanden Treffen statt, um die alternativ vorgeschlagenen Routenführungen zu prüfen und zu diskutieren.

Sowohl alle Stellungnahmen als auch die Einschätzung der Verwaltung wurden dem Ausschuss zur Verfügung gestellt. Hierbei wurden die Stellungnahmen der direkten Anliegenden gesondert hervorgehoben.

Der Ausschuss hat die Informationen zur Beteiligung zur Kenntnis genommen und über verschiedene Abschnitte entlang der Radroute West diskutiert. Im Anschluss hat er die Verwaltung beauftragt, dievorgestellte Entwurfsplanung zur Einreichung eines Förderantrags zu verwenden. Die Ausführungsplanung wird zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt.

Die Stadtverwaltung sagt zu, dass die Hinweise und Anregungen soweit möglich in den weiteren Detailplanungen Berücksichtigung finden werden. Die Hinweise auf mögliche negative Auswirkungen aufgrund von Fehlverhalten im Straßenverkehr werden zwar mitbetrachtet, jedoch ist bei der Planung geltendes Straßenverkehrsrecht anzuwenden.

Radschnellverbindung

Das Rheinische Radverkehrsrevier zielt darauf ab, ein mehrere hundert Kilometer umfassendes Radwegenetz zu planen, das Städte und Gemeinden zwischen den Tagebauen Garzweiler, Hambach und Inden miteinander verbindet.

Das Projekt wird vom Zweckverband Landfolge koordiniert und durch Fachplanungsbüros unterstützt.

Eine sogenannte Machbarkeitsstudie, bei der verschiedene Varianten für den zukünftigen Verlauf einer Radschnellverbindung zwischen Heinsberg, Hückelhoven, Erkelenz und Mönchengladbach untersucht wurden, wurde im Ausschuss durch das Planungsbüro vorgestellt.

Die Vorzugsvariante führt unter anderem über die Straße „Am Schneller“, alternative Routenführungen sind beispielsweise über die Tenholter Straße möglich.

Der Ausschuss nimmt die vorgestellten Varianten zunächst zur Kenntnis. Sowohl der Ausschuss als auch die Stadtverwaltung sehen jedoch die benannte Vorzugsvariante kritisch. Gleichwohl unterstützt der Ausschuss das Projekt und die hierfür erforderlichen weiteren Planungsschritte.

Verfallszeitpunkt: 4. Juni 2025

Wiederbelebung der Dörfer des dritten Umsiedlungsabschnittes, Namensgebung

Schwerpunkt im Erkelenzer Ausschuss für Braunkohle, Strukturwandel und LANDFOLGE am 5. Mai 2025 war die Entwicklung der Dörfer Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich sowie Berverath am Tagebaurand. Neben einem Entwicklungskonzept waren unter anderem der Abschluss einer Absichtserklärung zur Revitalisierung und die Namensgebung nach Ende des offiziellen Umsiedlungszeitraums Themen der Ausschusssitzung.

 

Entwicklungskonzept für die fünf Dörfer des dritten Umsiedlungsabschnittes

Ende Oktober 2024 begann ein Prozess, um mit verschiedenen Beteiligungsformaten ein Konzept für die Entwicklung der Dörfer Keyenberg, Kuckum, Unterwestrich, Oberwestrich und Berverath am Tagebau Garzweiler II zu erarbeiten. Die Verwaltung hatte das Planungsbüro MUST Städtebau aus Köln mit der Umsetzung der Bürgerbeteiligungen und der Erarbeitung des Konzeptes beauftragt. In der Ausschusssitzung stellte das Planungsbüro das erarbeitete Konzept vor.

Erklärtes Ziel ist, die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wiederbelebung der Dörfer zu schaffen. Dazu enthält das Konzept städtebauliche Leitlinien und Maßnahmenvorschläge für die künftige Nutzung von Bestandsflächen, für den Umgang mit leerstehenden Gebäuden und für die Entwicklung neuer Nutzungen insbesondere im Bereich der Infrastruktur, Freiraumgestaltung, Wohnen und sozialer Einrichtungen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem nachhaltigen Umgang mit dem Gebäudebestand, der Stärkung der Grünverbindungen sowie der Entwicklung widerstandsfähiger und anpassungsfähiger Siedlungsstrukturen. Der Grundsatz des Erhalts dorfprägender Strukturen ist ebenso wesentlicher Baustein des Konzepts wie das Ziel, Lebensqualität und Dorfgemeinschaft zu stärken.

Das Konzept soll als strategische Orientierung für Verwaltung und Politik sowie als Grundlage für spätere formelle Planungsverfahren und Förderanträge dienen. In Gänze kann es ab dem 7. Mai im Bürgerinfoportal und bei Beschluss nach dem 14. Mai auf der Webseite der Stadt Erkelenz eingesehen werden.

Der Ausschuss sprach einstimmig die Empfehlung dafür aus, dass der Rat der Stadt Erkelenz in seiner Sitzung am 14. Mai 2025 das städtebauliche Entwicklungskonzept für die Dörfer Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath als informelles städtebauliches Konzept gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB beschließen sollte.

Das Konzept ist eine zentrale Voraussetzung, um Fördermittel für die Wiederbelebung der Dörfer zu beantragen. Der Ausschuss sprach ebenfalls die Empfehlung an den Rat der Stadt Erkelenz aus, die Verwaltung zu beauftragen, Fördermittel einzuwerben. Damit sollen erste Maßnahmen aus dem Entwicklungskonzept umgesetzt werden.

Absichtserklärung zur Revitalisierung

Mit Beschluss der Leitentscheidung des Landes Nordrhein-Westfalen zum vorzeitigen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung im Jahr 2023 steht fest, dass die Dörfer des dritten Umsiedlungsabschnittes erhalten bleiben. Um die Vorgaben aus der Leitentscheidung umzusetzen, gibt es seit 2024 regelmäßige Abstimmungsgespräche zwischen der Stadtverwaltung, dem Land Nordrhein-Westfalen und entsprechenden Landesgesellschaften (Starke Projekte, Perspektive.Struktur.Wandel), der RWE Power AG und dem Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler. Auch das Planungsbüro MUST ist seit seiner Beauftragung in die Gespräche eingebunden.

Ein Ergebnis dieser Gespräche ist eine ausgearbeitete Absichtserklärung zur Wiederbelebung der Dörfer des dritten Umsiedlungsabschnittes zwischen der Stadt Erkelenz, dem Land Nordrhein-Westfalen und der RWE Power AG. Ziel der Absichtserklärung ist es, die zukünftige Entwicklung der Dörfer hin zu lebendigen, zukunftsgerichteten Orten aktiv und abgestimmt zu gestalten. In der Erklärung liegt ein besonderer Fokus auf dem Umgang mit dem vorhandenen Immobilienbestand, der durch die laufende Umsiedlung in weiten Teilen im Eigentum des bergbautreibenden Unternehmens liegt.
Die Absichtserklärung schafft damit einen wichtigen Rahmen für die weitere Zusammenarbeit der Unterzeichnenden und bildet – neben dem Entwicklungskonzept – eine wesentliche Grundlage für weiterführende Maßnahmen in den fünf Dörfern des dritten Umsiedlungsabschnittes.

Der Ausschuss sprach einstimmig, mit einer Enthaltung, die Empfehlung dafür aus, dass der Rat der Stadt Erkelenz in seiner Sitzung am 14. Mai die Absichtserklärung zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, der RWE Power AG und der Stadt Erkelenz zur Revitalisierung der fünf Erkelenzer Dörfer Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath beschließen sollte.

Der aktuelle Entwurf der Absichtserklärung kann im Bürgerinformationssystem der Stadt Erkelenz eingesehen werden unter: https://ratsinfo.erkelenz.de/public/

Prozess zur Namensfindung

Bis zum Ende des offiziellen Umsiedlungszeitraums tragen die Dörfer am Umsiedlungsstandort den Namenszusatz (neu). Nach Ende des Umsiedlungszeitraums – ab dem 1. Juli 2026 – fällt dieser Namenszusatz weg. Um ab dann eine klare Unterscheidung zwischen den Orten zu ermöglichen und Verwechslungen zu vermeiden, ist eine Umbenennung erforderlich.

Im Rahmen eines Beteiligungsprozesses wurden die Bewohnerschaften der fünf Dörfer des dritten Umsiedlungsabschnittes sowie der Umsiedlungsstandorte in die Namensfindung einbezogen. Dafür konnten einen Monat lang Namensvorschläge eingereicht werden. Insgesamt wurden 68 Vorschläge für die Dörfer des dritten Umsiedlungsabschnitts und 27 Vorschläge für die Umsiedlungsstandorte eingereicht.

Die Arbeitsgruppe Tagebau und interessierte Betroffene haben während eines gemeinsamen Treffens am 29. April 2025 aus den eingereichten Vorschlägen für jedes Dorf drei bevorzugte Namensvarianten erarbeitet. Diese Vorschläge dienen den politischen Gremien als Basis für die weitere Beschlussfassung.

Der Ausschuss für Braunkohle, Strukturwandel und LANDFOLGE hat keinen Beschluss zur Namensfindung gefasst und die Beschlussfassung in die Ratssitzung am 14. Mai vertagt.

Verfallszeitpunkt: 3. Juni 2025

TRINK WASSER! – Jetzt auch in Erkelenz

Zwei neue Brunnen versorgen nun durstige Menschen mit frischem Trinkwasser: Der erste steht in Erkelenz auf dem Markt und ein zweiter im ostafrikanischen Tansania. Ermöglicht werden sie durch das gemeinsame Engagement verschiedener Akteure: Die Finanzierung der Wasserentnahmestellen in Erkelenz erfolgte durch die Kreissparkasse Heinsberg. Realisiert und umgesetzt wurde es durch die Stadt Erkelenz. Das Erkelenzer Unternehmen MHWirth GmbH finanziert mit Spenden an die well:fair-Stiftung Projekte der Trinkwasser-Versorgung in Tansania. Angeregt wurde das Projekt von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg (WFG).

„Soziales Engagement gehört in Erkelenz zum guten Ton und ich freue mich, dass hier Dank der großartigen Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Mit der Eröffnung des neuen Marktplatzes kehrt ganz sicher wieder mehr Leben an diesen Ort, der nun für die Bürgerinnen und Bürger auch sauberes Trinkwasser im Angebot hat und damit einen weiteren Mehrwert bereithält. Zusätzlich wird auch für die Ärmsten der Armen auf unserer Welt das gleiche Angebot geschaffen – ein großartiges Projekt“, so Bürgermeister Stephan Muckel. Gemeinsam mit Thomas Giessing, Vorstandsvorsitzendem der Kreissparkasse Heinsberg, WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski, dem Botschafter der well:fair foundation, Markus Holländer, sowie Joachim Schlebusch, Geschäftsführer der MHWirth GmbH, hat er den öffentlichen Trinkwasserspender auf dem Marktplatz am Alten Rathaus in der Erkelenzer Innenstadt offiziell in Betrieb genommen. Das Gegenstück im trockenen Osten Afrikas wird demnächst auch dort für sauberes Trinkwasser und ein besseres Leben sorgen.

2024 hat die WFG mit „TRINK WASSER!“ ein vielbeachtetes neues Projekt gestartet, das nun auch in Erkelenz umgesetzt ist. Eine Koalition aus regionalen Unternehmen, Organisationen und den Kommunen des Kreises Heinsberg stellt sich dabei in den Dienst einer guten Sache: Die Beteiligten wollen die Lebensbedingungen in afrikanischen Gemeinden durch den Bau von Brunnen verbessern und gleichzeitig das Bewusstsein für die Themen Wasserknappheit und Klimawandel auch vor Ort im Kreis Heinsberg schärfen. Die Kreissparkasse Heinsberg hat sich bereit erklärt, öffentliche Wasserspender in zentraler Lage in allen zehn Kommunen im Kreis zu finanzieren. Erkelenz ist die dritte Kommune im Kreis, die mitmacht, weitere wollen folgen. Die well:fair foundation von Ex-Fussballprofi Neven Subotic sorgt dafür, dass für jeden der Wasserspender in unserer Region mit Unterstützung der hiesigen Unternehmen je ein Partnerbrunnen in Ostafrika realisiert wird.

Der Erkelenzer Partnerbrunnen in Tansania wird dabei vom traditionsreichen ortsansässigen Erkelenzer Unternehmen MHWirth GmbH über eine Spende komplett finanziert. Dadurch werden auch die gute Verbindung des weltweit führenden Anbieters von Bohrlösungen und Dienstleistungen im Bereich der Rohstoffgewinnung zur Stadt und das Engagement der Unternehmensgruppe HMH für die lokale Gemeinschaft sichtbar.

Eine Hinweistafel mit Informationen zum Projekt und den Sponsoren wird in Kürze im Umfeld des Erkelenzer Brunnens montiert. Hintergründe und Details sind auch auf www.trinkwasser-kreisheinsberg.de zu finden.

Verfallszeitpunkt: 3. Juni 2025

Neugestalteter Markt eröffnet

Mit einem lauten Knall übergab Bürgermeister Stephan Muckel gemeinsam mit Landtagsabgeordnetem Thomas Schnelle den neugestalteten Marktplatz am Samstag im Rahmen des Bike’n’BBQ an die Bürgerinnen und Bürger. Beide fassten in kurzen Worten zusammen, was Umbau und Sanierung für Erkelenz und die Zukunft der Innenstadt bedeuten. Stephan Muckel bedankte sich bei den Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und bei der Bürgerschaft, den Anwohnenden und den Gewerbetreibenden fürs Durchhalten während der Bauzeit.

„Der Markt ist unser Wohnzimmer, ein repräsentativer Treffpunkt und das Herz der Stadt. Er ist ein Ort der Begegnung, der Kommunikation und der lebendigen Gemeinschaft“, beschreibt Stephan Muckel den neugestalteten Stadtmittelpunkt. Dieser ist nun barrierefrei und bietet mit Sitzelementen, Grünstrukturen und einem Trinkwasserbrunnen mehr Aufenthaltsqualität für alle Generationen. Außerdem wurden dringend notwendige Modernisierungen von Kanälen sowie Wasser- und Stromleitungen vorgenommen. Um das Altstadtflair zu erhalten, wurde das vorhandene Pflaster entnommen und aufbereitet.

Entwickelt wurde das Konzept im Rahmen von „Erkelenz 2030“, einem langfristigen, durchdachten Konzept zur Stärkung der Innenstadt. Hierzu gehörten auch die Umgestaltungen des Franziskanerplatzes mit seinem Wasserlauf und des deutlich aufgewerteten Grüngürtels an der Westpromenade – beide haben sich zu Familienmagneten entwickelt. Auf dem Markt finden ab sofort wieder zahlreiche Veranstaltungen statt, die während des Umbaus zeitweise ausweichen mussten. Dazu gehören die Wochenmärkte dienstags und freitags und natürlich der Lambertusmarkt vom 19. bis 23. Juni genauso wie viele andere Programmpunkte aus dem Jahreskalender des Stadtmarketings, darunter kulinarischer Treff, französischer Markt.

„Ich hoffe, auf viel Leben in der Stadt durch Handel, Gastronomie und Events. Sie alle sind eingeladen, den neuen Marktplatz zu erleben und mit Leben zu füllen“, so der Bürgermeister. Kleinere Restarbeiten rund um den Markt stünden zwar noch an und auch für die fernere Zukunft gibt es Ideen, aber so sei es eben, denn „Eine Stadt wird nie fertig!“

Landtagsabgeordneter Thomas Schnelle stimmte dem zu und fasste zusammen: „Erkelenz entwickelt sich ständig weiter, passt sich neuen Bedürfnissen an und bleibt lebendig. Dieser Marktplatz ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg.“ Das Projekt wurde mit knapp 4 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert, was rund 60 Prozent der Gesamtkosten entspricht. Damit soll die Wirtschaftskraft der Städte gefördert werden. „Wir haben einen Ort geschaffen, an dem sich die Leute wohlfühlen können, an dem man seine Zeit verbringen kann und andere Leute trifft, an dem das Leben pulsiert. Und somit haben wir auch einen Ort geschaffen, der beste Bedingungen für Geschäfte, Läden und Märkte bietet“, so Thomas Schnelle.

Verfallszeitpunkt: 3. Juni 2025

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