Passionskonzert zum Karfreitag – Johannespassion von J.S. Bach

Am Karfreitag, den 29. März 2024, erklingt um 19.00 Uhr die Johannespassion BWV 245 von Johann Sebastian Bach in der Kath. Pfarrkirche St. Lambertus in Erkelenz.

Unmittelbar nach seiner Anstellung als Leipziger Thomaskantor schrieb Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) für den Karfreitag des Jahres 1724, also vor genau 300 Jahren, die Johannespassion, eine von vermutlich fünf Passionen, die er komponiert haben soll – von denen aber nur zwei überliefert sind. Die andere ist die fünf Jahre später entstandene Matthäuspassion. Während die Matthäuspassion eher meditativ das Geschehen bedenkt, ist Bachs Johannespassion dem Text entsprechend kraftvoll und dramatisch.

Neben dem erzählenden Evangelisten kommt dem Chor eine wichtige Rolle zu: Er greift einerseits in den sogenannten Turba-Chören als handelnde Menschenschar in das Geschehen ein und reflektiert andererseits das Geschehen als gläubige Gemeinde in innig-besinnlichen Chorälen. Diese sind in das Passionsgeschehen ebenso verwoben, wie die eindringlichen Arien, welche die biblischen Texte des Johannesevangeliums kommentieren. Die beiden Hauptchöre bilden Anfangs- und Schlusspunkt als großangelegter orchestral-vokaler Rahmen, in dem Bach seine höchste polyphone Meisterschaft offenbart. Gleich viermal hat Bach die Johannespassion selbst in Leipzig aufgeführt – eher ungewöhnlich in einer Zeit, in der jedes Jahr etwas Neues zu hören sein sollte. Aber vielleicht ist das ja gerade die Stärke dieser Passion: Sie ist ein Werk, das bei jedem Hören erneut aufhorchen und neue Details entdecken lässt: Die Musik hat auch nach 300 Jahren nichts von ihrer Direktheit und Eindringlichkeit verloren.

In der Erkelenzer Aufführung wird mit der Philharmonie Düsseldorf in historischer Stimmung auf alten Instrumenten und mit renommierten Gesangssolisten musiziert. Ebenso wie Bach es selbst praktiziert hat, wird es ein Vokalensemble aus 12 Sängerinnen und Sängern geben, die auch die vokalen Solopartien übernehmen. Die musikalische Gesamtleitung hat Kantor Stefan Emanuel Knauer.

Karten sind ab 26. Februar zu 25,00 € / ermäßigt 22,00 € (Schüler/Studenten/Schwerbehinderte) im Pfarramt Christkönig, in den Buchhandlungen Wild und Viehausen und an der Abendkasse erhältlich.

Hinweis:

Auch zu diesem Konzert gibt es am Montag, dem 25. März, um 19.30 Uhr, wieder einen Einführungsvortrag im Pfarrzentrum St. Lambertus Erkelenz (Johannismarkt). Pfarrer Dr. Roland Scheulen eröffnet einen musikalischen und theologischen Einblick in das Werk und in das Leben von Johann Sebastian Bach. Der Eintritt hierzu ist frei – um Spenden wird gebeten.

Quelle: Stefan Knauer

Verfallszeitpunkt: 29. März 2024

Meisterkonzerte

1. Meisterkonzert: Christoph Soldan, Klavier mit Rezitation

„Der Musikstreit des 19. Jahrhunderts“ Brahms vs Liszt

Große Klaviermusik des 19. Jahrhunderts steht auf dem Programm dieses besonderen Konzertabends mit dem Pianisten und Rezitator Christoph Soldan. Die beiden Protagonisten Brahms und Liszt stehen dabei stellvertretend für ganz unterschiedliche ästhetisch – musikalische Auffassungen. Liszt komponierte zumeist nach literarischen Vorbildern. Er, der Schöpfer der symphonischen Dichtung, widmete sich damit dem, was wir allgemein als Programmmusik bezeichnen. Brahms hingegen sah sich in der Tradition Beethovens und zog es vor, Musik als absolute Musik zu begreifen. Daß wir heute beide Komponisten als Schöpfer genialer Musik betrachten, zeigt Christoph Soldan am Beispiel von Brahms Händelvariationen und der „années de pélérinage“ von Liszt. Er wird das Programm erläutern und dabei die Werke und Komponisten seinem Publikum nahebringen. Ein kurzweiliges „Gesprächskonzert“!

Weitere Infos: www.stadthalle-erkelenz.de

2. Meisterkonzert: Barno Ismatualleva, Sopran, James Hendry, Flügel

Opernrecital mit Arien aus Verismo und Romantik von Puccini, Verdi, Tschaikowski, Donizetti  u. a.

Die zu HOHENBUSCH KLASSIXX im Sommer 2022 verpflichtete Weltklasse-Sopranistin Barno Ismatualeva, welche die Mme Butterfly auch in diesem Jahr in der berühmten Bregenzer Festspiel – Inszenierung gibt und z. Zt. an der Hamburger Staatsoper alle Norma-Vorstellungen singt, fühlte sich in Erkelenz so wohl, dass sie die Anfrage für ein Solorecital im Folgejahr spontan und gern beantwortete. Trotz „durchgetaktetem“ Kalender nimmt sie sich für unser Publikum sehr gern die Zeit, berühmte „Ohrwürmer“ und Geheimtipps aus den großen italienischen Opern in der Stadthalle zu singen.

JAMES HENDRY ist ist zu Zeit erster Kapellmeisteran der Staatsoper Hannover – zudem Gastdirigent an der  Oper Frankfurt und am Luzerner Theater und war langjähriger Korrepetitor & Dirigent am Royal Opera House Covent Garden, London.

Weitere Infos: www.stadthalle-erkelenz.de

3. Meisterkonzert: Weihnachtsoratorium von J.S. Bach Teil I-III

Jubiläumskonzert des CORNELIUS BURGH CHORES mit Orchester und Solisten 

    • Sopran: Stefanie Kunschke   
    • Alt: Franziska Gottwald 
    • Bass: Jochen Kupfer

Cornelius Burgh Chor und Projektsängerinnen und -sänger, Kirchenchor Tenholt – Granterath – Hetzerath, Camerata Gladbach (Konzertmeisterin: Johanna Brinkmann)

Evangelist & Arien: Donát Havár

Dirigent: Reinhold Richter

Das Weihnachtsoratorium zählt traditionell zu den Höhepunkten im Konzertjahr von Chören. Es thematisiert die Weihnachtsgeschichte mit Rezitativen, eingestreuten Weihnachtschorälen und Arien der Gesangssolisten mit der Geburt Jesu Christi im Stall von Bethlehem, die Anbetung durch die Hirten und der drei Weisen aus dem Morgenland.

Die textliche Grundlage bilden die Evangelien von Lukas und Matthäus, ein „Evangelist“ führt als „Erzähler“ durch die Handlung.

4. Meisterkonzert: Stabat Mater von Pergolesi & Instrumentalstück von A. Vivaldi

AD MOSAM BAROK ENSEMBLE NL

    • Orchester & Solisten
    • Leitung: Huub Ehlen

Das Gedicht „Stabat Mater“ wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert verfasst. Viele bedeutende Komponisten haben es vertont, von Josquin Desprez und Giovanni Pierluigi da Palestrina bis hin zu Krzystof Penderecki und Arvo Pärt. Aber die wohl berühmteste Fassung stammt aus den 30er Jahren des 18. Jahrhunderts, kopmponiert von Giovanni Battista Pergolesi. Seine Fassung ist eine Vertonung für Alt, Sopran, Streicher und Basso continuo. Dies ist das bekannteste geistliche Werk des italienischen Komponisten und entstand 1736, wenige Wochen vor seinem Tod.

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5. Meisterkonzert: Gelius Trio

Romantische und Spätromantische Werke von von Fauré, Debussy und Brahms

Namensgeber ist des Trios ist Micael Gelius .Die Erfahrungen der beiden Streicher der Münchner Philharmoniker, die unter der Leitung der großen Dirigenten unserer Zeit musizieren, fließen in die Zusammenarbeit als große Bereicherung ein. Micael Gelius versteht es, den Flügel singen zu lassen, einfühlsam zu begleiten, aber auch seine pianistische Raffinesse auszuspielen. Das Trio ist berühmt für den gemeinsamen Atem, der die Phrasierungen der Musiker durchzieht, für Klangschönheit, Leidenschaft und tiefe Empfindung.

Floris Miinders – Cello und Streten Krstic – Violine sind beide Konzertmeister bzw. Stimmführer der Münchener Philharmoniker und gastieren sowohl mit diesem Weltklasseorchester, als auch als Solisten weltweit.

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Vorverkaufsstellen:

    • Büro der Kultur GmbH, Franziskanerplatz 11
    • Telefonische Platzreservierungen 02431 85-392 (Claudia Jansen)

Alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten.

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